Lexikon: A
Abstrahlwinkel
Der Abstrahlwinkel oder auch Ausstrahlungswinkel genannt gibt an, in welchem Winkel das Licht aus der Leuchte austritt. Dadurch entsteht ein Lichtkegel, der je nach Winkel größer oder kleiner ausfällt. Dabei gilt: kleiner Abstrahlwinkel (z.B. 38°) für gezielte Beleuchtung mit schmalem Lichtkegel, großer Abstrahlwinkel (z. B. 120°) für flächiges Licht mit breitem Lichtkegel. Gemessen wird dieser immer in Grad (gekennzeichnet mit °) und ist meist ind der Artikelbeschreibung angegeben.
Achten Sie also bei Räumen wo homogenes, helles Licht benötigt wird, mit einem eher hohen Abstrahlwinkel zu planen. Also z.B. Küche oder Bad. Hier raten wir also von Standard Einbauspots ab. Eher flächiges Licht ab 90°, besser 120°. Achten Sie hier darauf, dass Sie nicht geblendet werden.
Zur Orientierung gilt:
- 10° für die Beleuchtung bestimmter Objekte wie ein Gemälde oder eine Skulptur.
- 30° bis 60° zur Aktzentbeleuchtung für bestimmte Bereiche im Raum, z.B. Einbauspots.
- 90° zur Beleuchtung von schmalen Räumen wie Flure.
- 120° oder mehr zur flächigen Beleuchtung eines kompletten Raumes, mit z.B. LED-Panels.
- 360° für Licht in alle Richtungen wie z.B eine Glühbirne.
Die Lichtstärke in dem ausgestrahlten Kegel ist dann wiederum unterschiedlich stark – so hat man die volle Helligkeit im Zentrum, welche abnimmt, je weiter man sich nach außen bewegt. Alles in diesem Lichtkegel, was mit einer Helligkeit von mindestens 50% beleuchtet wird gehört zum Abstrahlwinkel, welcher auch Halbwertswinkel genannt wird. Das heißt der Abstrahlwinkel gibt an, welcher Bereich mit einer Lichtkraft von mindestens 50%, also sehr hell, beleuchtet wird. Alles außerhalb dieses Bereiches wird nur schwach beleuchtet und zählt daher nicht mehr zum Abstrahlwinkel, sondern gehört zum Feldwinkel.