Wartungswert
In den europäischen Normen für die Beleuchtung sind Mindestwerte für beispielsweise die Beleuchtungsstärke definiert, welche nicht unterschritten werden dürfen – diese werden auch Wartungswerte genannt. Sobald eine Beleuchtungsanlage dann nach einer gewissen Betriebszeit nur noch den Wartungswert aufweist, muss diese gewartet werden. Abgekürzt wird der Wartungswert mit dem Buchstaben Ēm.
Dass unter anderem die Beleuchtungsstärke nach einiger Zeit nachlässt, liegt an der Verschmutzung und Alterung der Leuchten und Leuchtmittel. Damit der Wartungswert dabei jedoch nicht so schnell erreicht wird, muss ein höherer Neuwert bzw. Anfangswert installiert werden, denn eine häufige Wartung ist nicht nur aufwendig, sondern kostet auch Geld. Dieser Neuwert wird mithilfe des Wartungsfaktors berechnet. Es gilt somit den Wartungswert einer Beleuchtungsanlage erst nach mehreren Jahren zu erreichen, um nötige Wartungen so gering wie möglich zu halten und die Beleuchtungsnormen nach Raumart, Sehaufgabe und Tätigkeit bestmöglich zu erfüllen und hier nicht nur den Mindestwert zu haben.