Lexikon: A
Abschirmwinkel
Was es bei Lampen generell immer zu vermeiden gilt, das ist eine Blendung durch zu hohe Leuchtdichten. Zu dieser kann es unter anderem kommen, wenn der sogenannte Abschirmwinkel nicht stimmt. Um dies zu verhindern, haben Lampen Gehäuseteile, Lamellen oder Raster, welche das Licht abschirmen. Zusätzlich können vorgesetzte opale oder prismatische Abdeckungen sowie die sogenannte Darklightreflektor-Technik helfen. Ein Abschirmwinkel gibt somit Auskunft über den Sehkomfort einer Lampe.
Es ist der Winkel zwischen einer Horizontalen und einer Vertikalen, die vom Rand der Leuchte bis zum Rand des Leuchtmittels verläuft. Stimmt eben dieser Abschirmwinkel nicht, so kann es zu einer Direktblendung kommen.
Für die Beleuchtung am Arbeitsplatz ist ein Abschirmwinkel mit Bezug auf die horizontale Ebene nach DIN EN 12464-1 definiert, da gerade beim Arbeiten oft detaillierte und genaue Aufgaben erledigt werden müssen, bei denen eine Blendung fatal wäre.
Der Abschirmwinkel gibt an, in welchem Bereich das Licht einer Leuchte für den Betrachter sichtbar ist. Ein größerer Abschirmwinkel bedeutet, dass das Licht für den Betrachter weniger sichtbar ist, wodurch Blendeffekte und unerwünschte Reflexionen reduziert werden. Ist der Abschirmwinkel zu eng kann eine Direktblendung entstehen und das Leuchtmittel ist innerhalb des Abschirmwinkels sichtbar, was den Sehkomfort vermindert.