Arbeitsplatzbeleuchtung - das gilt es zu beachten.


Effizientes Arbeiten hängt nicht nur von der jeweiligen individuellen Leistung ab, sondern ist vor allem auch eine Lichtfrage. Unsere Augen benötigen die richtige Helligkeit, um Aufgaben wie Lesen, Schreiben, Zeichnen oder Bildschirmarbeiten korrekt ausführen zu können ohne dabei unnötig angestrengt zu werden. Zusätzlich wirkt sich Licht nachweislich auf die Konzentrationsfähigkeit und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz aus und ist somit eine Grundvoraussetzung für eine angemessene Büroausstattung oder den Home Office Bereich. Worauf Sie beim Thema Arbeitsplatzbeleuchtung achten sollten, das zeigen wir Ihnen in diesem Blog Beitrag anhand der vier Komponenten einer ergonomischen Arbeitsplatzbeleuchtung.

19.04.2022, Dajana Prvulovic

arbeitsplatzbeleuchtung

Ergonomische Arbeitsplatzbeleuchtung – Was ist das überhaupt?


Eine sogenannte ergonomische Arbeitsplatzbeleuchtung bedeutet so viel wie eine optimal angepasste Beleuchtung, welche auch auf die Belastbarkeit des menschlichen Körpers Rücksicht nimmt. Im Falle der Beleuchtung betrifft dies natürlich hauptsächlich unsere Augen, was sich dann jedoch bei zu langem Arbeiten unter falschen Lichtbedingungen negativ auf unsere Gesundheit auswirken kann. Dabei setzt sich eine solche optimale Arbeitsplatzbeleuchtung aus vier Bereichen zusammen: Der direkten und indirekten Beleuchtung, dem Tageslicht und der Arbeitsplatzleuchte selbst.

Komponente 1: Der Einfluß von natürlichem Tageslicht am Arbeitsplatz.


Bei der Wahl der Büroräume oder des Home Office Platzes sollte, wenn möglich, immer ein Raum mit Fenster und somit natürlich einstrahlendem Tageslicht genutzt werden – das hat höchste Priorität. Es sorgt nicht nur für die Aufnahme von Vitamin D und hebt dadurch unsere Stimmung, sondern wirkt sich dann natürlich auch auf unser Wohlbefinden aus. Nur wer seinen Arbeitsplatz letztlich als angenehm empfindet, wird auch motiviert und mit Freude arbeiten.

Bei der Platzierung des Schreibtisches sollte dann darauf geachtet werden, dass dieser seitlich zum Fenster steht und der Lichteinfall nicht von hinten oder vorne erfolgt. Das Tageslicht könnte sonst im Bildschirm stören oder einen direkt blenden. Außerdem gilt es ebenfalls zu starkes direktes Sonnenlicht zu vermeiden, da dieses zu grell für die Augen sowie blendend sein könnte. Hier empfiehlt sich ein einfacher Blendschutz am Fenster.

Das Tageslicht spielt insgesamt eine sehr wichtige Rolle bei der Arbeitsplatzbeleuchtung, kann jedoch nicht die einzige Komponente bleiben, da es sich aufgrund von Witterungsbedingungen und Tages- wie Jahreszeiten verändert. Aus diesem Grund besteht eine ergonomische Arbeitsplatzbeleuchtung noch aus drei weiteren Bereichen.

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Komponente 2: Schreibtischlampe zur individuellen Lichteinstellung.


Vervollständigt wird die ergonomische Arbeitsplatzbeleuchtung dann mit einer klassischen Schreibtischlampe zur gezielten Beleuchtung von Dokumenten oder ähnlichem. Hier gilt es je nach Verwendungszweck und Tätigkeit auf die Einstellungsmöglichkeiten zu achten, da es von ganz einfachen bis komplett verstell- und drehbaren Arbeitsleuchten viele unterschiedliche Varianten gibt. Zusätzlich gilt es auch diese im Home Office oder im Büro richtig zu platzieren, wobei Sie Ihre Schreibtischlampe als Linkshänder rechts und als Rechtshänder links hinstellen sollten – so vermeiden Sie einen störenden Schlagschatten.

Beim direkten Schreibtischlicht empfiehlt es sich dann auf universalweißes Licht mit 3.300 bis 5.300 Kelvin oder gleich auf eine tageslichtweiße Lichtfarbe zwischen 5.300 und 6.400 Kelvin zurückzugreifen. Diese beiden Farbtemperaturen beugen Müdigkeitserscheinungen am Arbeitsplatz vor und wirken eher sachlich und nüchtern. Neben der Farbe sollte aber auch die Helligkeit einer Schreibtischleuchte zur Arbeitsplatzbeleuchtung berücksichtigt werden, wobei 400 bis 500 Lumen als Richtwert gilt.

Komponente 3: Direkte Arbeitsplatzbeleuchtung


Für eine ausreichende Grundhelligkeit ist die direkte Beleuchtung von der Decke unverzichtbar. Hierfür werden je nach Größe des Raumes meist mehrere Deckenlampen benötigt, um den Anforderungen an eine ergonomische Arbeitsplatzbeleuchtung mit ausreichender Beleuchtungsstärke gerecht zu werden. Eingesetzt werden können hier LED Spots, Seil- oder Schienensysteme, Leuchtstoffröhren oder klassische Deckenlampen.

Eine passende Helligkeit für gesunde junge Arbeiter erreichen Sie dann mit Lampen mit 500 Lux, wobei etwas ältere Personen mit geschwächten Augen eher eine Lux Anzahl von 750 bis 1500 Lux am Arbeitsplatz benötigen. Je nach Tätigkeit kann dies jedoch noch genauer unterschieden werden: Im Lager mit eher groben Arbeiten reicht eine Beleuchtungsstärke von 50 bis 200 Lux, bei Handwerksarbeiten wie Bohren sollten Leuchten dagegen 200 bis 300 Lux aufweisen, beim Lesen oder Schreiben 500 bis 750 Lux und bei sehr feinen Arbeiten wie technischem Zeichnen sind sogar 1.000 bis 2.000 Lux nötig.

Um diese Lux Zahlen für eine ausreichende Helligkeit am Arbeitsplatz zu erreichen, sollten Sie neben der indirekten wie direkten Allgemeinbeleuchtung noch eine zusätzliche direkte Lichtquelle ergänzend einsetzen. Diese Leuchte sollte sich dann direkt auf den Schreibtisch Bereich konzentrieren und kann etwa ein Wandlampe oder Stehlampe sein. Bei der Positionierung sollten Sie erneut auf Blendfreiheit achten, indem Sie diese seitlich vom Arbeitstisch installieren.

Komponente 4: Hoher Anteil an indirektem Licht.


Für die Allgemeinbeleuchtung im Raum sollte prinzipiell ein Mix aus direktem und indirektem Licht genutzt werden. Indirekte Beleuchtung am Arbeitsplatz hat dabei den Vorteil, dass es blendfrei ist, da es von Decken oder Wänden reflektiert wird und nicht direkt in den Raum strahlt. Hierfür können beispielsweise Wandleuchten, Deckenfluter oder Pendelleuchten mit Blenden verwendet werden.

So kann sowohl die physiologische Blendung als auch die psychologische Blendung verhindert werden. Ersteres meint die tatsächliche Herabsetzung der Sehfunktion durch direkten Blick in eine Lichtquelle. Die psychologische Blendung hingegen ist das subjektive Störempfinden, welches ebenfalls im Büro und Home Office bei der Arbeit stört.

Checkliste zur Beleuchtung am Arbeitsplatz - passt die Ergonomie?


Um nochmal final zu checken, ob Sie bei der Planung oder Umgestaltung Ihrer Arbeitsplatzbeleuchtung tatsächlich alles berücksichtigt haben, haben wir hier für Sie einen kurzen Überblick zusammengestellt:

  • Ist genügend Tageslicht vorhanden und sind die Schreibtische seitlich zum Fenster ausgerichtet?
  • Wird die Allgemeinbeleuchtung von zusätzlicher Arbeitsplatzbeleuchtung unterstützt?
  • Stehen direkte und indirekte Beleuchtung in einem ausgewogenen Verhältnis?
  • Ist sowohl das künstliche Licht am Arbeitsplatz als auch das Tageslicht blendfrei?
  • Passt die Lichtfarbe und ist weder zu kalt noch zu warm?
  • Ist die Beleuchtungsstärke hell genug für die jeweilige Tätigkeit?
  • Stimmt die Platzierung der Schreibtischlampe?

Damit Sie nun auch schnell und einfach die richtigen Leuchten für den Arbeitsplatz finden, gelangen Sie hier zu unserer Skapetze Bürobeleuchtung. Viel Spaß beim Shoppen! Bei aufkommenden Fragen wenden Sie sich gerne an unseren Kundenservice. 

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