Beleuchtungstechniken für niedrige Räume


Bevor wir in die Einzelheiten der verschiedenen Beleuchtungsoptionen einsteigen, solltest du dir die Grundlagen der Lichtführung und ihre Auswirkungen auf die Raumwahrnehmung bewusst machen. Licht kann dazu genutzt werden, bestimmte Bereiche in einem Raum hervorzuheben und den Blick in bestimmte Richtungen zu lenken. Dabei kann eine gut geplante Beleuchtung dazu beitragen, Räume mit niedrigen Decken höher erscheinen zu lassen und ihnen mehr Tiefe zu verleihen.

Vertikale Beleuchtung: 

Diese Technik ist besonders effektiv in Räumen mit niedrigen Decken. Durch die Beleuchtung der Wände und nicht der Decke wird der Raum optisch gestreckt. Wandlampen, die sowohl nach oben als auch nach unten strahlen, sind ideal, um den Effekt zu erzielen. 

Indirekte Beleuchtung:

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, indirekte Beleuchtung zu verwenden. Dabei wird das Licht auf reflektierende Oberflächen wie Wände, Decken oder spezielle Leisten gerichtet, von wo es sanft in den Raum abgestrahlt wird. Indirektes Licht ist besonders angenehm und kann dazu beitragen, den Raum größer und offener wirken zu lassen.

Akzentbeleuchtung:

Hiermit werden bestimmte Bereiche oder Elemente im Raum hervorgehoben. Du kannst zum Beispiel Kunstwerke, Regale oder andere besondere Merkmale deines Raumes in Szene setzen. Dies lenkt den Blick ab von der niedrigen Deckenhöhe und erzeugt eine räumliche Tiefe.

Bei der Auswahl der Beleuchtung spielen auch technische Faktoren eine entscheidende Rolle. Die folgenden Begriffe werden dir häufig begegnen:

Lumen (lm): Dieser Wert gibt die Helligkeit einer Lichtquelle an. Je mehr Lumen, desto heller ist das Licht. In einem Raum mit niedriger Decke solltest du darauf achten, nicht zu helle Leuchtmittel zu wählen, um ein zu hartes Licht zu vermeiden.

Kelvin (K): Kelvin gibt die Farbtemperatur eines Lichts an. Warmweißes Licht hat etwa 2700 bis 3000 K und erzeugt eine gemütliche Atmosphäre, während kaltweißes Licht mit 3300 bis 5300 K eher an Tageslicht erinnert und eine aktivierende Wirkung hat. Um die Deckenhöhe optisch zu strecken, empfiehlt sich eher ein warmweißes Licht, das den Raum gemütlich wirken lässt und die Aufmerksamkeit nicht auf die Deckenhöhe lenkt.

Lux (lx): Lux ist die Einheit für die Beleuchtungsstärke und gibt an, wie viel Licht auf einer bestimmten Fläche ankommt. Bei der Planung der Beleuchtung in deinem Raum solltest du eine ausreichende Beleuchtungsstärke sicherstellen, um alle Bereiche gut auszuleuchten.

Color Rendering Index (CRI): Der Farbwiedergabeindex gibt an, wie realitätsgetreu Farben unter einem bestimmten Licht dargestellt werden. Ein hoher CRI-Wert (nahe 100) bedeutet, dass das Licht die Farben sehr gut wiedergibt. In Wohnräumen ist es empfehlenswert, Lampen mit einem hohen CRI-Wert zu wählen, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.

Mitarbeiterfoto

Expertentipp von Guido H.


"Um Räume mit niedrigen Decken optisch zu strecken, setze auf vertikale und indirekte Beleuchtung - wähle Leuchtmittel mit warmer Farbtemperatur und hohem CRI für eine angenehme Raumwirkung."

Beleuchtungsmöglichkeiten


Für Räume mit niedrigen Decken gibt es verschiedene Arten von Leuchten, die geeignet sind:


Einbaustrahler: Diese lassen sich unauffällig in die Decke einbauen und nehmen keinen Platz im Raum weg. Sie können zur allgemeinen Beleuchtung genutzt werden oder zur Akzentbeleuchtung, indem sie gezielt auf bestimmte Bereiche gerichtet werden.

Wandleuchten: Wie bereits erwähnt, sind Wandleuchten ideal für die vertikale Beleuchtung, um den Raum optisch zu strecken. Sie können sowohl zur allgemeinen Beleuchtung als auch zur Akzentbeleuchtung verwendet werden.

Stehlampen und Tischlampen: Sie sind nicht nur praktisch, sondern auch ein wichtiges Gestaltungselement. Mit ihnen lässt sich sowohl eine direkte Beleuchtung für spezifische Tätigkeiten wie Lesen realisieren, als auch ein indirektes, stimmungsvolles Licht erzeugen.  

Zwischenfazit: Ein Raum mit niedriger Deckenhöhe stellt sicherlich eine Herausforderung dar, kann jedoch durch eine geschickte Beleuchtung optimal in Szene gesetzt werden. Durch den Einsatz von vertikaler und indirekter Beleuchtung sowie Akzentbeleuchtung kannst du den Raum optisch strecken und eine angenehme Atmosphäre schaffen. Technische Faktoren wie Lumen, Kelvin, Lux und CRI sind dabei entscheidend für die Auswahl der passenden Leuchtmittel. 

Indirekte Beleuchtung in niedrigen Räumen


Die indirekte Beleuchtung ist eine raffinierte Methode, die insbesondere in Räumen mit niedrigen Decken zur vollen Entfaltung kommt. Sie kann dazu beitragen, dass ein Raum größer und einladender wirkt und der Fokus weg von der niedrigen Decke und hin zur eigentlichen Raumgestaltung gelenkt wird. Das Prinzip der indirekten Beleuchtung besteht darin, dass das Licht nicht direkt in den Raum, sondern auf Oberflächen wie Wände, Decken oder spezielle Leisten gerichtet wird. Von dort wird es reflektiert und sanft in den Raum abgestrahlt. Diese Art von Licht wirkt besonders sanft und harmonisch und trägt zu einer angenehmen Atmosphäre bei. In Räumen mit niedrigen Decken lässt sich indirekte Beleuchtung auf verschiedene Weisen einsetzen:

Deckenbeleuchtung: Eine Möglichkeit besteht darin, Leuchten an der Decke zu installieren, die ihr Licht auf die Deckenfläche richten. Das reflektierte Licht fällt sanft in den Raum und lässt die Decke höher wirken.

Wandleuchten: Eine weitere Option sind Wandleuchten, die ihr Licht nach oben und unten abgeben. Durch die Beleuchtung der Wand entsteht eine vertikale Lichtsäule, die den Raum optisch streckt.

LED-Stripes und Lichtvouten: Durch den Einsatz von LED-Stripes oder speziellen Lichtvouten lassen sich beeindruckende Lichteffekte erzielen. Die Lichtbänder können etwa entlang der Deckenkanten oder hinter Möbelstücken installiert werden, um indirektes Licht zu erzeugen.


Indirekte Beleuchtung allgemein

Indirekte Beleuchtung ist nicht nur in Räumen mit niedrigen Decken eine großartige Option, sondern kann in nahezu jedem Raum genutzt werden, um eine angenehme und einladende Atmosphäre zu schaffen. Dabei wirkt sie oft subtiler und natürlicher als direkte Beleuchtung, da sie keine harten Schatten wirft und den Raum gleichmäßig ausleuchtet. Neben der Verbesserung der Raumwahrnehmung hat indirekte Beleuchtung noch weitere Vorteile. Sie ist oft augenschonender, da sie weniger blendet und einen sanften Übergang zwischen hellen und dunklen Bereichen schafft. Zudem kann sie dazu beitragen, besondere Merkmale eines Raumes hervorzuheben oder unerwünschte Bereiche in den Hintergrund treten zu lassen. Fazit: Indirekte Beleuchtung ist ein wirkungsvolles Gestaltungselement, das in Räumen mit niedrigen Decken und darüber hinaus eine angenehme Atmosphäre schafft und die Raumwahrnehmung verbessert. Mit einer sorgfältigen Planung und Auswahl der Leuchtmittel kann sie in jedem Raum zu einem echten Highlight werden.

Pendelleuchten in niedrigen Räumen


Höhenverstellung: Achte darauf, dass die Pendelleuchte höhenverstellbar ist, so dass du sie genau auf die richtige Höhe einstellen kannst. Sie sollte nicht zu tief hängen, um den Durchgang nicht zu behindern und die Deckenhöhe nicht optisch zu reduzieren.

Platzierung: Platziere die Pendelleuchte über Bereichen, wo die Durchgangshöhe weniger relevant ist, wie über einem Esstisch oder Couchtisch. Hier können sie den Raum strukturieren, ohne zu stören.

Design der Leuchte: Wähle eine Pendelleuchte mit einem offenen, luftigen Design. Schwere, massige Leuchten können den Raum erdrücken, während Leuchten mit einem leichten, transparenten Design den Raum offen und großzügig wirken lassen.

Lichtverteilung: Eine Pendelleuchte mit einer breiten Lichtverteilung kann helfen, den Raum gleichmäßig zu beleuchten und dunkle Ecken zu vermeiden.

Kombination mit anderen Lichtquellen: Verlasse dich nicht nur auf eine Pendelleuchte. Kombiniere sie mit anderen Lichtquellen, wie Einbaustrahlern, Wandleuchten oder Tischlampen, um ein ausgewogenes, harmonisches Lichtbild zu schaffen.

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Fazit - So machst Du alles richtig!


Die Beleuchtung spielt eine wesentliche Rolle bei der Raumgestaltung und kann besonders in Räumen mit niedriger Decke dazu beitragen, den Raum optisch zu strecken und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Durch die Anwendung von Techniken wie der indirekten und vertikalen Beleuchtung und dem gezielten Einsatz verschiedener Leuchten und Lichtquellen, kann der Raum in ein neues Licht gerückt werden. Selbst der Einsatz von Pendelleuchten kann in niedrigen Räumen gelingen, wenn bestimmte Faktoren beachtet werden. Also, lass dich nicht von einer niedrigen Deckenhöhe einschränken, sondern nutze das Licht als dein Werkzeug, um deinen Raum zu gestalten und ihm Tiefe und Charakter zu verleihen.

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