Circadianer Rhythmus

Der sogenannte circadiane Rhythmus ist der biologische Tagesrhythmus eines Lebewesens von circa 24 Stunden, was oft auch als die „innere Uhr des Menschen“ bezeichnet wird. Licht spielt dabei eine wichtige Rolle, denn dieser Rhythmus beschreibt die Anpassungen von Lebensformen, die sich am Verlauf der Sonne orientieren. Der Begriff circadianer Rhythmus kommt aus dem Lateinischen und heißt sowas wie circa und steht für die ungefähre Länge des Tages, welche durchaus sehr subjektiv sein kann. Der circadiane Rhythmus wird dabei durch die Jahreszeiten sowie den Wechsel von Tag und Nacht gesteuert und regelt aktive und passive Phasen.

Licht bestimmt dann den Tagesablauf und somit auch den circadianen Rhythmus entscheidend mit, wobei es auch zu starken Beeinträchtigungen bei zu wenig Tageslicht kommen kann. Die kann bei Schlaf- oder Essstörungen anfangen und bis hin zu Depressionen führen. Ein klassisches Beispiel ist etwa die Winterdepression, welche durch zu wenig Sonnenlicht in der kalten Jahreszeit ausgelöst wird und im Frühling mit längeren Tagen aber wieder verschwindet.

Bei der Beleuchtung mit Lampen ist es daher besonders wichtig auf ein natürliches Licht zu achten, wie zum Beispiel helle Lichtquellen zur Erleichterung des morgendlichen Aufstehens, tageslichtähnliche Lichtfarben am Tag oder die optimale Ausleuchtung des Arbeitsplatzes. Abends versucht man dann hingegen mit warmen oder gedimmten Licht eine gemütliche Stimmungsbeleuchtung zu schaffen. Bei circadianer Beleuchtung wird dabei versucht das Sonnenlicht über den Tag hinweg zu imitieren und dynamisch die Helligkeit anzupassen.