Lichtbrechung

Lichtbrechung beschreibt die Änderung der Ausbreitungsrichtung von Lichtstrahlen, wenn diese von einem Medium in ein anderes übergehen. Dieser Effekt tritt auf, da sich die Geschwindigkeit des Lichts in verschiedenen Medien, abhängig von deren optischer Dichte, verändert. Beim Eintritt von einem Medium mit niedriger Dichte (z. B. Luft) in eines mit höherer Dichte (z. B. Glas oder Wasser) wird das Licht zur Normalen hin gebrochen. Umgekehrt wird es von der Normalen weggebrochen, wenn es in ein Medium mit niedrigerer Dichte übergeht.

Die Lichtbrechung ist verantwortlich für zahlreiche optische Phänomene, wie das Auseinanderziehen von Lichtstrahlen in einem Prisma, was die Farben des Lichts sichtbar macht, oder die Entstehung von Regenbögen durch die Brechung und Reflexion des Lichts in Wassertropfen. Sie ist auch ein wesentlicher Mechanismus in optischen Geräten wie Linsen, die Licht bündeln oder zerstreuen, und hat Anwendungen in Brillen, Mikroskopen und Kameras.