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Schutzklassen einfach erklärt

Schutzklassen einfach erklärt - Fakten, Schutzklassen | skapetze®

Thomas Attenberger

"Finger weg von der Steckdose – das hat wohl jeder von uns schon einmal gehört. Dass Strom gefährlich sein kann, lernen wir schon als kleines Kind, und genau deshalb gibt es für alle elektrischen Geräte bestimmte Schutzklassen – so auch für Lampen. Doch was genau ist das eigentlich? Auf was muss man hierbei achten? Und was ist der Unterschied zur Schutzart? All das erklären wir Ihnen in diesem Beitrag einfach und übersichtlich, damit Sie bei Ihrem nächsten Leuchten Kauf ganz genau Bescheid wissen."

Was genau versteht man unter Schutzklassen?



Ganz einfach gesagt, gibt eine Lampen Schutzklasse an, welche Schutzmaßnahmen gegen einen elektrischen Schlag notwendig sind. Ob Sie beispielsweise Ihre neue Beleuchtung einfach an der Steckdose anschließen können oder ob Sie diese erst mit einem Kabel erden müssen. Solche Schutzklassen sind aber nicht nur bei Leuchten vorhanden, sondern prinzipiell für alle elektronischen Produkte vorgeschrieben und müssen daher auf diesen immer angegeben werden. Insgesamt gibt es vier Lampen Schutzklassen, wobei die Klasse 0 in Deutschland und Österreich nicht zugelassen ist, denn bei uns müssen Elektrogeräte zu unserer Sicherheit einen gewissen Mindeststandard aufweisen. Die Lampen Schutzklasse wird dabei häufig mit der Schutzart verwechselt, doch das ist nicht das Gleiche. Ersteres wird in römischen Zahlen angegeben und zeigt, wie bereits erwähnt, an, wie eine Leuchte gegen Stromschläge gesichert ist, wohingegen die Schutzart auf den Schutz gegen Fremdkörper sowie Wasser hinweist und mit IP angegeben wird. Etwas wie eine IP67 Schutzklasse gibt es also nicht. 


Was ist eine Lichtdecke?



Schutzklasse I


Die erste Schutzklasse steht für eine Schutzerdung, wobei alle metallischen und leitfähigen Gehäuseteile der Leuchte mit dem sogenannten Schutzleitersystem der festen Elektroinstallation verbunden sind. Im Falle einer fehlerhaften Spannung wird so eine Sicherung aktiviert, welche den Stromkreis spannungsfrei schaltet, damit Sie keinen Schlag abbekommen. Diese Lampen Schutzklasse ist dann sehr häufig bei Deckenleuchten zu finden, die anhand des Stromauslasses in der Decke mit dem Schutzleitersystem verbunden werden.


Schutzklasse II


In der Lampen Schutzklasse 2 gibt es eine verstärkte oder doppelte Isolierung zwischen dem Netzstromkreis und dem leitenden Gehäuse der Beleuchtung, was meist Schutzisolierung genannt wird. So ist eine Leuchte mit Schutzklasse 2 selbst dann geschützt, wenn diese aus einem leitenden Material bestehen würde. Eine schutzisolierte Lampe muss daher an keinem zusätzlichen Schutzleiteranschluss wie in Schutzklasse 1 mehr angeschlossen werden. Dies trifft meist auf Steh- oder Tischlampen zu, welche einfach nur in die Steckdose gesteckt werden müssen und schon sind sie einsatzbereit. Häufig besitzen diese Leuchten einen typischen Euro-Stecker – ein Beispiel für einen Stecker Schutzklasse 2.


Schutzklasse III


In der Lampen Schutzklasse 3 herrscht dann eine sogenannte Schutzkleinspannung, wobei die damit gekennzeichneten Leuchten mit einer Spannung von höchstens 50 Volt Wechselstrom oder 120 Volt Gleichspannung betrieben werden. Sie besitzen zusätzlich genau wie in Schutzklasse 2 eine doppelte Isolierung zwischen Netzstromkreis und der Ausgangsspannung. Außerdem brauchen manche solcher Lampen aus Schutzklasse 3 einen Sicherheitstransformator nach DIN EN 61558-2-6, worauf nur bei Schutzkleinspannungen aus Akkus oder Batterien verzichtet werden kann. Ein Schutzleiteranschluss ist hier nicht erlaubt.


Wo finde ich die Schutzklasse bei Lampen?



Um die Lampen Schutzklasse herauszufinden, genügt im Skapetze Online-Shop ein Blick in die Produkteigenschaften. Dort finden Sie die Klasse üblicherweise unter den technischen Daten. Sollten Sie sie einmal nicht finden können, so kontaktieren Sie gerne unseren Kundenservice. Wir helfen Ihnen immer weiter. Sind Sie bei uns vor Ort in Simbach am Inn zu Besuch, dann fragen Sie uns einfach direkt nach der Schutzklasse. Ansonsten ist diese ebenfalls auf der Verpackung und teilweise direkt am Lampenfuß der Leuchte selbst angebracht.


Welche Schutzklasse für welche Räume?



Nur anhand der Lampen Schutzklasse können Sie nicht entschieden für welche Räume sich ein Licht letztlich eignet. Ob zum Beispiel eine Lampe Schutzklasse 2 Badezimmer tauglich ist oder nicht, das hängt vor allem auch mit der Schutzart zusammen, denn in diesem Bereich geht es hauptsächlich um den Schutz vor Wasser. Selbiges gilt für den Einsatz einer Leuchte draußen, wobei zusätzlich vermehrt Fremdkörper wie Schmutz eine Rolle spielen.